Wir ersetzen unsere Computer nach 7 Jahren, ab nächstem Jahr schon nach 6 Jahren. Die Frage ist ja, was man mit den ausgemusterten Computern machen kann.
Da nicht auszuschliessen ist, dass sich auf den lokalen Festplatten noch sensitive Daten befinden, sollten diese vollständig gelöscht werden. Dazu verwende ich das “schweizer Sackmesser” UBCD. UBCD steht für “Ultimate Boot CD” und kann hier heruntergeladen werden.
Als erstes muss man die Bioseinstellungen wieder so anpassen, dass man von CD booten kann (dies ist nämlich bei all unseren Computern aus gutem Grund deaktiviert). Nun kann man also mit der gebrannten UBCD booten.
Nun kann man sich durch “HDD” –> “Disk Wiping” zu “Darik’s Boot and Nuke” (DBAN) durchhangeln und mit Enter bestätigen.
Mit Enter startet man nun DBAN
Mit einem Leerschlag kann man die Festplatte zum löschen auswählen (Space = Select)
Standardmässig ist “DoD Short” ausgewählt. Dies ist ein Standard, der dem “Department of Defense” genügt und die Fesplatte dreimal hintereinander mit zufallsgenerierten Nullen oder Einsen füllt. Seit ich aber in der Computerzeitschrift c’t gelesen habe, dass sie niemanden gefunden haben, der eine einmal mit Nullen beschriebene Festplatte wieder herstellen kann, wechsle ich jeweils mit “M” zu einer anderen Methode. Hier kann man nun mit den Pfeiltasten zu “Quick Erase” wechseln und wieder mit Space (Leertaste) bestätigen.
Zurück im Hauptfenster muss man nur noch F10 drücken, um DBAN zu starten. Danach ist die Festplatte vollständig gelöscht.
Um Schülern eine Möglichkeit zu geben, günstig zu einem Computer zu kommen, verkaufen wir die Laptops jeweils für 30.- Fr. An den PC’s hatten bisher nur wenige Interesse, da wir die Bildschirme behalten.
Als Betriebssystem verwende ich Lubuntu. Das ist eine Linuxdistribution, die extra für ältere und schwache Hardware ausgelegt ist und auch auf unseren alten Geräten noch einigermassen schnell läuft.
Damit man sich nicht jedes Mal durch die Länderwahl und Tastatureinstellungen etc. klicken muss, kann man auch einen Laptop aufsetzen und dann mit Clonezilla klonen, aber das wäre wohl mal ein Thema für einen anderen Beitrag…