Windows 10 bringt DotNet Version 4 bereits mit. Wenn man aber noch Software im Einsatz hat, die eine frühere Version benötigt, muss man DotNet 3.5 installieren.
Manuell könnte man dazu das entsprechende Windows-Feature aktivieren.
Beim Windows 10 Datenträger (resp. in der ISO Datei) gibt es einen Unterordner “sxs” in dem Ordner “sxs” (mit einer einzelnen CAB Datei). Wenn man diesen auf c:\sxs kopiert, kann man DotNet 3.5 mit folgendem Befehl aktivieren:
dism.exe /online /enable-feature /featurename:NetFx3 /all /limitaccess /source:c:\sxs
Besser ist natürlich, wenn man die Installation automatisiert. Ich habe mich entschlossen, das Programm bereits bei der sogenannten “build and capture” Tasksequenz einzubauen. Damit ist DotNet 3.5 bereits im Grundimage enthalten, das beim Neuaufsetzen installiert wird. Leider ist es mir nicht gelungen mit DISM an dieser Stelle auf eine Freigabe zuzugreifen. Aus diesem Grund habe ich mich auch für die Installation in zwei Schritten entschieden, wie sie z.B. hier schon für Windows 8.1 vorgeschlagen wurden.
In einem ersten Schritt erstellt man aus dem sxs Ordner ein Paket, das man auf den Client kopiert. Dieses muss wie alle Pakete auf einen Verteilpunkt (Distribution Point) verteilt werden. In der Tasksequenz kann man nun den Ordner aus dem Paket auf einen lokalen Ordner kopieren:
xcopy „.\*.*“ „c:\temp\sxs“ /D /E /C /I /Q /H /R /Y /S
Im zweiten Schritt kann man dann Dism ausführen und auf den kopierten Ordner temp\sxs verweisen.
dism.exe /online /enable-feature /featurename:NetFx3 /all /limitaccess /source:c:\temp\sxs
Nun wird beim “build and capture” wie gewünscht DotNet 3.5 installiert. Weil das bei diesem Vorgang entstandene Image als Grundimage für das Neuaufsetzen benutzt wird, hat nun jeder neu aufgesetzte Computer automatisch DotNet 3.5 installiert.
Nachtrag
Da wir keinen SCCM Server mehr haben, funktioniert das Vorgehen oben für unsere Umgebung nicht mehr. Man kann DotNet 3.5 aber auch mit Intune verteilen. Die Anleitung unter How to deploy .Net 3.5 with Intune – TimmyIT.com ist so gut, dass ich das hier nicht mehr weiter dokumentieren muss.
Lieber Kollege
Bist du dir bewusst, dass sich Windows 10 in der Microsoft Cloud befindet und deine Daten Microsoft samt und sonders zur Verfügung stehen? Kann Apple seit Jahren, allerdings mit der Möglichkeit, die Daten ausserhalb der Cloud, d.h. nur lokal zu speichern.
Vielen Dank für den Hinweis. Wir verwenden Domänenkonten und keine Microsoft Accounts die man privat verwenden kann (auch nicht muss). Diese sind lokal resp. in unserem Netzwerk gespeichert. Ausserdem kann das Verhalten von Browser etc. sehr detailliert über Gruppenrichtlinien gesteuert werden. Wenn ich das, was ich bisher gelesen habe, richtig deute, geht es den Datenschützern vor allem um die Standardeinstellungen und dass man wissen muss, wo man diese ändern kann.
so ist es. es ist auch nicht gut oder schlecht. es ist einfach so und wir müssen es immer wieder wissen.