Unsere Computer werden nach 6 Jahren ausgemustert. Zuerst werden die Festplatten vollständig mit DBAN gelöscht. Danach werden sie an interessierte Schüler/-innen verkauft. Dazu habe ich jeweils eine Linuxdistribution installiert (siehe auch diesen Beitrag). Der Vorteil von Lubuntu ist, dass es für ältere Hardware gemacht ist und auch dort einigermassen schnell läuft. Ein anderer Vorteil ist, dass es viel schneller installiert ist. Aber nachdem mir viele Schüler/-innen zurückgemeldet haben, dass sie halt doch lieber Windows XP installiert hätten, habe ich mir das dieses Jahr angetan…
Zuerst habe ich mit einer OEM CD und dem SP3 eine SP3 CD erstellt. Ganz einfach geht das mit slipstreamer vom heise Verlag. Nun kann man Windows mit dem OEM Key auf dem Lizenzkleber installieren. Danach muss man alle Treiber installieren. Wenn der Netzwerktreiber fehlt, muss man diesen zuerst suchen und z.B. mit einem Stick auf dem Computer installieren. Die restlichen Treiber findet man dann auf der Homepage oder dem FTP Server des Herstellers. Lenovo bietet mit Think Vantage System Update ein Tool an, mit dem man die passenden Treiber sehr komfortabel herunterladen kann. Danach kann man Windows Updates installieren und muss diverse Male neu starten (spätestens jetzt merkt man, wie toll doch die Installation von Lubuntu war). Nun bleibt noch die zusätzliche Software. Ich habe einen Virenschutz, Adobe Reader, Adobe Flash, Java und LibreOffice vorinstalliert und danach “aufgeräumt” (z.B. die Installationspakete wieder gelöscht).
Von Microsoft kann man sich dann die Windows XP Service Pack 3 Deployment Tools herunterladen. Dies ist eine CAB Datei. Durch einen Doppelklick wird sie geöffnet. Die entpackten Dateien habe ich dann in einen Ordner c:\windows\sysprep kopiert. Wenn man aus diesem Ordner nun sysprep (reseal – shutdown) ausführt, bekommt man ein Image, das sich auf alle gleichen Gerätetypen verteilen lässt.
Dieses Geräteimage kann man sich mit Clonezilla auf eine externe Festplatte oder ein Netzlaufwerk kopieren.
Dazu wählt man “device-image”.
Man kann das Image auf eine externe Festplatte kopieren (local_dev) oder direkt auf eine Netzwerkfreigabe (samba_server).
Mit “savedisk” kann man den Inhalt der Festplatte als Image an dem vorher festgelegten Ort abspeichern. Mit “recovery-iso-zip” kann man dann daraus ein ISO erstellen, das man dann auf eine DVD brennen kann.
Mit dieser DVD kann man dann sehr einfach auf allen Computern des gleichen Typs Windows mit allen Updates, Treibern und zusätzlicher Software installieren.
Dabei muss man zweimal mit y bestätigen, dass man das Image wirklich übernehmen möchte (z auf unserer Tastatur).
Der neue Besitzer muss dann beim ersten Start seine Lizenznummer vom Kleber eintippen und einen Benutzernamen mit Passwort wählen, ähnlich wie bei einem neu gekauften Computer.