Mir wurde gemeldet, dass man bei unseren Computern im Informatikzimmer keinen Audiokommentar in Movie Maker einfügen könne. Zuerst dachte ich, dass es an einem Treiberproblem liegen könnte. Beim Aufsetzen der Computer achte ich zwar darauf, dass es im Gerätemanager keine fehlenden Treiber (Geräte mit Ausrufezeichen) hat, aber manchmal liefern die Standardtreiber nicht alle Funktionen, die ein spezieller Treiber bieten würde. In diesem Fall lag es dann aber doch nicht an einem fehlerhaften Treiber, sondern ganz einfach an dem verwendeten Headset, dessen Mikrofon nicht mehr funktionierte…
Aber wenn ich das schon testen musste, hier kurz die Vorgehensweise, um einen Audiokommentar in Movie Maker einzufügen.
Auf dem Register “Startseite” gibt es “Audiokommentar aufzeichnen”. Diese Funktion ist aber ausgegraut, bis ein Film vorhanden ist, zu dem man den Kommentar aufnehmen kann. Daher muss man zuerst über “Videos und Fotos hinzufügen” Bildmaterial in das Projekt einfügen.
Sobald ein Film im Projekt eingefügt ist, kann man “Audiokommentar aufzeichnen” auswählen und über diesen Weg übrigens auch anderen Sound hinzufügen.
Durch einen Klick auf “Aufzeichnung” kann man passend zum abgespielten Film einen Audiokommentar aufnehmen.
Dieser wird als WMA Datei am gewünschten Ort abgespeichert und in das Projekt eingefügt.
In der Timeline sieht man nun den neu hinzugefügten Audiokommentar und im Menüband gibt es eine neue Registerkarte “Tools für Audiokommentare” über die man noch ein paar einfache Anpassungen vornehmen kann.
wieviele tonspuren können erzeugt werden?
Wenn ich das richtig sehe, sind es 3. Die Spur des Originalfilms, eine Musikspur und eine mit Audiokommentar (resp. einfach irgendeine Audiodatei). Wenn man mehr möchte, müsste man wohl die Audiodatei zuerst in Audacity erstellen, oder auf ein anderes Produkt ausweichen. Der Vorteil von Movie Maker ist, dass die Bedienung sehr einfach ist und viele Schüler/-innen auch schon zu Hause damit gearbeitet haben (und natürlich, dass es gratis ist). Die Funktionen sind dafür schon stark eingeschränkt. Für die meisten Projekte ist es aber ausreichend und oft investiert man besser mehr Zeit in Kameraführung, Schnittfolge oder der Erarbeitung der Geschichte, als in technische Raffinessen mit dem Schnittprogramm.