neue Empfehlungen Kanton St. Gallen

Der Kanton St. Gallen hat am 11.Februar 2015 das alte Konzept aus dem Jahre 2001durch die neuen Empfehlungen “Medien und Informatik in der Volksschule” ersetzt.

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Hier ein paar Auszüge mit Bemerkungen:

  • “Es ist zudem von zentraler Bedeutung, dass Lehrpersonen die Beschäftigung mit neuen Medien als wichtig für die Entwicklung und für das künftige Berufsleben der Lernenden erachten. Das heisst, Technologien sind nicht nur ein praktisches Bildungswerkzeug, sondern sie stellen auch einen bedeutenden Bildungsinhalt dar.”
    Gut, dass der Kanton hier so klar Stellung bezieht.  Es gibt immer noch Lehrkräfte, die das Gefühl haben, neue Medien seien nicht so wichtig für sie und ihre Schüler/-innen. Auf der anderen Seite wird von immer mehr Seiten erkannt, dass Medienkompetenz heute als vierte Kulturtechnik gilt (vgl. z.B. Medienkompetenz im Schulalltag). Dieses Ziel umzusetzen ist klar eine Führungsaufgabe und sollte von den Schulleitungen als fortlaufende Aufgabe wahrgenommen werden.

  • “Da der persönliche Gerätebesitz bei Kindern und Jugendlichen gemäss aktuellen Studien2 laufend zunimmt, ist das Thema «Bring your own device» (BYOD) zunehmend im Gespräch.”
    Da sind wir scheinbar auf dem richtigen Weg.

  • “Mengengerüst «Basisvariante»
    Die Basisvariante beschreibt die Anzahl stationärer und mobiler Geräte, die im Minimum für den Einsatz im Unterricht zur Nutzung durch die Lernenden zur Verfügung stehen müssen.
    Kindergarten 2 Geräte pro Kindergartenklasse
    Primarstufe 4 Geräte pro Schulklasse
    Oberstufe 5 Geräte pro Schulklasse, 1-2 Informatikzimmer”
    Dies erreichen wir im Moment nicht. Ich gehe davon aus, dass dies für viele Schulen im Kanton so zutreffen wird.

  • “Voraussetzung für den Einsatz von mobilen Geräten wie Notebooks, Tablets und Smartphones sind lokale drahtlose und verschlüsselte Netzwerke.”
    Auch dies ist eine neue Forderung, die aber an vielen Schulen bereits umgesetzt wird.

  • “Der pädagogische Support befasst sich mit Fragen rund um den Unterricht und stellt die Beratung von Lehrpersonen sicher.”
    Funktionierende Netzwerke und Geräte sind wichtig und an den meisten Schulen vorhanden. Wichtig ist nun, dass alle Lehrpersonen so viel pädagogische Unterstützung und Inputs erhalten, damit auch alle Schüler/-innen unabhängig von Lehrperson und Klasse in dieser neuen vierten Kulturtechnik ausgebildet werden.

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