Lehreroffice ist eine der zentralen Anwendung für unsere Lehrpersonen. Beim Umzug auf unsere neuen Server habe ich die erforderlichen Schritte für ein anderes Mal dokumentiert.
SQL Server installieren
Als erstes muss man den Cube SQL Server von Lehreroffice installieren. Dies ist im Wiki von Lehreroffice ausführlich beschrieben.
Dazu lädt man die neueste Version herunter und startet die Installation.
Gemäss Anleitung spricht nichts gegen eine Installation im Programme Ordner.
Nun kann man den Server mit dem mitgelieferten Administrationsprogramm konfigurieren.
Das Standardpasswort lautet admin und kann später geändert werden.
Hier wählt man aus, dass man Lizenzinformationen besitzt.
In diesem Fenster gibt man Pfad für Datenbanken und Backups an. Wenn die Verzeichnisse (oder der ganze virtuelle Server) täglich gesichert werden, spielt es keine Rolle, wenn das Backup auf dem gleichen Laufwerk gespeichert wird, wie die Dateien.
Nun kann man direkt die Backups vom alten Server einspielen.
Die Benutzer müssen in der neuen Datenbank wieder angelegt werden. Falls man nicht Single-Sign-On verwendet, sollte man die Option “Fixes Kennwort anwenden” aktivieren und ein einheitliches Kennwort eingegeben. Dieses kann man dann an die Lehrpersonen weitergeben.
Danach kann man eine neue Verbindungsdatei erstellen.
Wir haben 4 Schulgemeinden und daher auch 4 Datenbanken. Um eine weitere Datenbank zu importieren, kann man das DB Administrationsprogramm nochmals ausführen (unter C:\Program Files (x86)\LehrerOffice\SQL Server) und die oben gezeigten Schritte nochmals durchgehen.
Lehreroffice Desktop installieren
Im nächsten Schritt muss man das eigentliche Programm (Lehreroffice Desktop) installieren. Bei uns hat es sich bewährt, das Programm auf dem Server zu installieren und darüber zu arbeiten. Das Programm findet sich unter https://www.lehreroffice.ch/download/aktuelle-versionen/.
Für die Installation wähle man einen Ordner, den man dann übers Netz freigeben kann, z.B. C:\LehrerOffice.
Beim ersten Start wird Lehreroffice noch fertig eingerichtet.
Hier muss man die entsprechende Auswahl treffen.
Den persönlichen Ordner habe ich auf das Homeverzeichnis der Benutzer gesetzt.
Für die Verbindungsdateien (die mit dem LHD) sollte man auch einen Ort wählen, auf den die verbundenen Benutzer Zugriff haben werden. Daher habe ich einen Unterordner unter C:\Lehreroffice gewählt.
Wenn man nun das Programm startet, kann man “Andere Datenbank oder Lehrerdatei öffnen…” wählen und die entsprechende Datei starten.
Obwohl ich im Datenbankprogramm schon die Lizenzdaten eingetragen habe, zeigt es in Lehreroffice Easy nochmals an, dass ich eine Demoversion verwende.
Dies kann man beheben, indem man unter Extras “Programm registrieren…” wählt.
Formular-Designer installieren
Diesen kann man hier herunterladen und gemäss Anleitung in den Unterordner “Zusatzprogramme” installieren.
Die bereits erstellten Formulare müssen manuell vom alten Server auf den neuen Server kopiert werden.
Freigabe einrichten
Nun sollte man das Verzeichnis noch für die Lehrpersonen freigeben. Man kann Berechtigungen für die Freigabe und die Sicherheitsberechtigungen auf NTFS Ebene vergeben. Ich vergebe jeweils Vollzugriff auf die Freigabe und steuere die Berechtigungen über die Einträge bei Sicherheit. Im Fall von Lehreroffice genügen Leseberechtigungen auf den freigegebenen Ordner.
Single-sign-on
Wir verwenden bei uns single-sign-on, damit sich die Benutzer nach der Anmeldung am PC nicht nochmals an Lehreroffice authentifizieren müssen. Dazu kann man die LHD Datei mit einem Texteditor bearbeiten und die Zeile “SingleSignOn=true” (ohne Anführungszeichen) hinzufügen.
Dies genügt scheinbar nicht, Ich musste auch noch alle Benutzer auswählen und dann “Benutzer” –> “Kennwort zurücksetzen” –> “Kennwort für Single Sign-on setzen” auswählen.
Firewall
Damit man von den PC’s das Programm auf dem Server benutzen kann, muss man auf dem Server noch den Port 4430 als Firewallausnahme hinzufügen.
Virenscanner
Auf dem Server sollte man die Lehreroffice Freigabe aus den Scans ausnehmen damit der Programmstart übers Netzwerk etwas schneller läuft (vgl. Nachteile der zentralen Installation).
Lokaler Cache
Leider dauert der Programmstart übers Netzwerk auch auf einem neuen Server so immer noch viel zu lange. Lehreroffice hat aus diesem Grund die Möglichkeit vorgesehen, einen lokalen Cache auf den Clients einzusetzen.
Umstellung
Am Schluss muss man zu einem Zeitpunkt, an dem keine Benutzer an der Datenbank angemeldet sind, die Verbindungen sperren (z.B. indem man die Freigabe aufhebt). Dann kann man nochmals ein Backup der Datenbank erstellen und erneut auf dem neuen Server importieren, damit dort auch die neuesten Daten vorhanden sind. Und ganz am Schluss muss man noch die Programmverknüpfung anpassen. Diese wird bei uns über Gruppenrichtlinien verteilt (Benutzerkonfiguration –> Einstellungen –> Windows-Einstellungen –> Verknüpfungen)