Ich musste mal wieder eine neue Version von Netop Vision Pro verteilen. Da die alte Dokumentation nicht mehr ganz stimmt, schreibe ich hier eine neue.
Nach dem Start des Setup-Programms wählt man “MSI-Paket erstellen”.
Im nächsten Schritt muss man die Lizenzvereinbarungen akzeptieren.
Die Installation muss einmal fürs Lehrermodul und einmal fürs Studentenmodul durchgeführt werden.
Nun kann man das MSI erzeugen lassen.
Beim Studentenmodul habe ich folgendes gewählt:
Gemäss Anleitung muss neben dem MSI auch die erstellte INI Datei in den Quellordner für die Installation kopiert werden. Da wir nur noch 64bit Clients haben, wird das Vision_x86.msi aber nicht benötigt.
Beim ersten Start von Vision Pro müsste jede Lehrperson die Studentencomputer selber hinzufügen.
Dies ist zwar sehr flexibel aber bei einem fest installierten Informatikzimmer höchstens die zweitbeste Lösung. Eine lange zurück liegende Anfrage an den Support lieferte folgende Antwort:
… With regards to your query, this feature is not available in the Vision Pro Software. You can deploy the software, but you cannot configure the classroom before deploying it. I will inform our development department about your query, maybe it will be implemented in a future release. …
Das war zwar schon vor vielen Jahren, aber so lange sie noch “future releases” ausliefern besteht ja noch Hoffnung 😉
Wenn man Computer zum Klassenraum hinzufügt, werden diese unter dem Schlüssel “HKLM\SOFTWARE\WOW6432Node\Netop\Modules\RepositoryService\RepositoryData\
DOMAINS\NetopVision\WORKGROUPS\Klassenraum” abgespeichert.
Nun könnte man den Klassenraum erstellen und dann den Registry Ast exportieren und bei der Installation wieder installieren (wie ich das in der alten Anleitung gemacht habe). Noch eleganter ist es aber, das MSI direkt entsprechend anzupassen, so dass man am Schluss nur dieses verteilen muss.
Dazu öffnet man das MSI mit Orca, erstellt unter “Transform” –> “New Transform” und fügt unter “Registry” neue Zeilen hinzu.
Für die erste Zeile wählt man folgende Werte:
Registry | reg01 |
Root | 2 |
Key | SOFTWARE\Netop\Modules\RepositoryService\RepositoryData\DOMAINS\NetopVision\WORKGROUPS\Klassenraum (ohne WOW6432Node) |
Name | Computername |
Value | #x0000…. (744 Nullen nach #x) |
Component_ | ISRegistryComponent |
Danach kopiert man diese Zeile und passt den “Registry” Wert und den “Name” Wert an.
Ist eine Fleissarbeit, aber dafür kann man das MST dann auch für spätere Versionen von Vision Pro verwenden, bis die Struktur des Programms grundlegend verändert wird.
Nun kopiert man die Daten auf den SCCM Server und erstellt eine neue Anwendung.
Beim Installationsprogramm ergänzt man die MST Datei.
Diese Anwendungen kann man dann für das Informatikzimmer bereitstellen.
Nun wird auch automatisch der Klassenraum korrekt zugewiesen.