Surface Kamera – fast startup

Bei unseren Surfaces kommt in der letzten Zeit immer mal wieder vor, dass die Lampe neben der Kamera dauernd leuchtet oder dass die Gesichtserkennung nicht mehr funktioniert. Meistens behebt sich das Problem nach einiger Zeit von selber. Heute ist eine Schülerin mit diesem Problem bei mir vorbei gekommen und mein Verdacht hat sich bestätigt.

Nach einem Neustart hat alles wie gewünscht funktioniert. Wenn ich bei solchen Fällen nachgefragt habe, ob man denn mal einen Neustart gemacht hätte, wurde dies immer bejaht.

Aber herunterfahren und dann wieder starten ist eben nicht dasselbe wie ein Neustart. Seit Windows 8 gibt es beim Herunterfahren einen sogenannten „fast startup“. Dabei wird der Computer nicht ganz heruntergefahren, damit er schneller startet. Ich habe 2015 dazu schon einmal einen Beitrag veröffentlich.

Theoretisch könnte man „fast startup“ deaktivieren, um solchen Problemen aus dem Weg zu gehen.

Dann würde aber der Computerstart nach einem Herunterfahren länger dauern. Ausserdem versuche ich immer nur so wenig zu verstellen, wie nötig. Wenn unsere Schülerinnen und Schüler wissen, dass ein Herunterfahren und dann wieder Einschalten bei einem Windows Computer standardmässig nicht dasselbe wie ein Neustart ist, nützt ihnen das vielleicht auch mal beim Computer zu Hause oder beim Arbeitgeber nach der Schule…

4 Gedanken zu „Surface Kamera – fast startup

  1. Avatar von Michael KerleyMichael Kerley

    Super Beitrag. Grundsätzlich ist es im Geschäftsumfeld üblich, das man „Fast startup“ deaktiviert. Sowie auch den S4 „Hibernate“. Ist im Schumir so hinterlegt, da es keine Vorteile bringt.
    Es ist besser wenn man den S3 state bewusst wählt, bzw. dieser mit dem Zuklappen aktiv wird.

    Microsoft hat mit „fast startup“ versucht Apple/Linux Konkurrenz zu machen. Aber es verträgt sich sehr schlecht mit dem Registry basiertem OS.

    Just my thoughts 🙂

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    1. Avatar von ictschuleictschule Autor

      Wenn du mit Geschäftsumfeld lokale AD Umgebungen meinst, gebe ich dir recht. Beim fast startup gab es immer mal wieder Probleme mit der Verarbeitung von Gruppenrichtlinien. Aber in einem Cloud only Umfeld mit mobilen Geräten sehe ich den Vorteil gegenüber einen schnelleren Start nicht wirklich. Alle Richtlinien von Intune werden nach dem Start resp. nach der Anmeldung ausgeführt.

      Antwort
      1. Avatar von Michael KerleyMichael Kerley

        absolut, da war es die komplette Katastrophe. Aber ich hatte auch mehrmals Störungen mit Update, Memory Leaks & Startfensterbugs, welche sich mit der Deaktivierung von S4 und fast startup komplett umgehen lassen. Zudem funktioniert WoL nicht mit fast startup.

        Es ist nur für User mit Windows Start/Home gedacht, da mit jedem update ihren PC automatisch Neugestartet wird.

        Ich würde vorschlagen es zu entfernen, aber schlimm ist es nicht mit einer Cloud verwalteten Umgebung für die Admins 😉

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