Ein Linuxserver kann komplett auf der Komandozeile (shell) verwaltet werden. Viel komfortabler ist es aber, dies auf einer grafischen Oberfläche zu machen. Ich habe mich da für Webmin entschieden und in den letzten Jahren keine Probleme damit gehabt. Darum werde ich Webmin auch auf dem neuen Server wieder einsetzen.
Webmin is a web-based interface for system administration for Unix. Using any browser that supports tables and forms (and Java for the File Manager module), you can setup user accounts, Apache, DNS, file sharing and so on. (Quelle:http://www.webmin.com/intro.html).
Alternativ zu einer manuellen Installation, kann man Webmin wie hier beschrieben auch über das Paketverwaltungstool “apt” verwalten. Dazu muss man in /etc/apt/sources.list die Zeile für das Repository eintragen. Ich verwende als Editor dazu nano.
Also nano mit “sudo nano /etc/apt/sources.list” starten und ganz zuunterst die Zeile
deb http://download.webmin.com/download/repository sarge contrib
hinzufügen.
Wenn man nun mit ctrl+x nano verlässt, wird man noch gefragt, ob man die Änderungen speichern möchte, was man mit y bestätigt.
Zum Speichern muss man dann noch den Dateinamen mit der Entertaste bestätigen.
Damit man nachher nicht bei jedem apt-get update eine Fehlermeldung wegen dem fehlenden PGP-Schlüssel erhält…
…kann man den fehlenden Schlüssel mit
wget http://www.webmin.com/jcameron-key.asc
apt-key add jcameron-key.asc
installieren. Die mit wget heruntergeladene Schlüsseldatei kann nach dem Import wieder gelöscht werden.
Nun kann webmin normal mit apt installiert werden.
sudo apt-get update
sudo apt-get install webmin
Nach erfolgreicher Installation kann man sich mit Webmin über https://server-ip-adresse:10000 verbinden.
Obwohl ja viele Administratoren webmin verwenden, ist es eine zusätzliche Anwendung, die auch angegriffen werden könnte. Sicher macht es daher Sinn, webmin wie alle anderen Anwendungen aktuell zu halten. Zusätzlich kann man den Port 10’000 für den Zugriff auf webmin vom Internet her auf der Firewall geschlossen lassen.