Vielleicht kann man das ja gebrauchen, wenn man mit den Schülerinnen und Schülern den Aufbau einer Internetseite bespricht.
Was ist passiert?
Rudolph Giuliani ist Cybersecurity Berater von Präsident Trump. Er schreibt auf Twitter einen Beitrag, bei dem er zwei Mal den Leerschlag hinter dem Punkt am Satzende vergisst.
Die entsprechende Domain g-20.in wird von jemandem registriert und eine Seite hochgeladen, in dem Präsident Trump als Verräter bezeichnet wird.
Rudolph Giuliani versteht immer noch nicht, was passiert ist und bezichtigt Twitter, dass sie erlaubt hätten, dass jemand seinen Text mit dieser widerlichen Botschaft ergänzt habe. Die bei Twitter müssen “Anti-Trumpers” sein, da dies nur beim ersten Mal als er den Leerschlag vergessen habe, passiert sei und beim zweiten Mal nicht… Daher ruft er auf zu “FAIRNESS PLEASE”.
Was ist der Hintergrund?
Twitter verlinkt automatisch Internetseiten im Text. Wieso G-20.In als eine Internetseite erkannt wird und wieso Helsinki.Either nicht, sollten alle Schülerinnen und Schüler im Fach “Medien und Informatik” lernen, wenn man den Aufbau einer Internetseite bespricht, z.B. mit dem Medienkompass 1 für die Primarschule auf Seite 26. Gemäss neuem Lehrplan wäre der Aufbau des Internets in MI2.3.3m beschrieben.
Eine Internetseite endet immer mit der sogenannten Top Level Domain (TLD). G-20.In hat eine gültige Top Level Domain, nämlich die Landesdomain von Indien. Helsinki.Either besitzt keine gültige TLD und wird darum auch nicht als Link erkannt. Das Ganze ist also keine Verschwörung von Anti-Trumpers. Vielleicht sollte mal jemand dem Cybersecurity Berater einen Internetgrundkurs schenken .