Smart Notebook Basisversion

Seit vielen Jahren haben wir diverse interaktive Whiteboards von dem Hersteller Smart im Einsatz, sogenannte Smartboards.

Wir haben uns für Smart entschieden, weil sie neben guter Hardware auch die damals beste Software im Angebot hatten. Mit OneNote und vor allem dem Kursnotizbuch haben wir in der Zwischenzeit aber eine Software, die sich auch mit Stift und Touch bedienen lässt und die daneben aber noch viel weitergehende Möglichkeiten, wie z.B. kollaborative Zusammenarbeit, bietet.

Ich muss aber die Smart Notebook Software weiterhin verteilen, weil viele Lehrpersonen sich daran gewöhnt und viele Unterlagen damit erstellt haben, die sie gerne weiterbenutzen möchten. Ausserdem gibt es immer noch ein paar Bereiche, bei denen die Smart Notebook Software besser ist, als andere Software wie OneNote. Ein Beispiel ist das Konstruieren mit Zirkel und Geodreieck.

Nur Nebenbei: Es gibt einen alten Wunsch auf Uservoice, der sich Zirkel und Geodreieck in OneNote wünscht – einfach auf „Abstimmen“ klicken, damit er mehr Unterstützung erhält.

Die Smart Learning Suite ist seit einiger Zeit kostenpflichtig und wird immer mehr aufgebläht. Es sieht so aus, als ob Smart versucht, sich mit immer mehr Funktionen auf dem heiss umkämpften Markt für interaktive Whiteboards zu positionieren. Diese Funktionen benötigen wir aber gar nicht. Eigentlich habe ich mir deshalb schon lange eine kostenlose Basisversion gewünscht.

Diese ist in der Zwischenzeit verfügbar und da unsere kostenpflichtige Lizenz demnächst ausläuft, bin ich der mal nachgegangen. Auf dieser Seite sind die Möglichkeiten und Einschränkungen gegenüber der Smart Learning Suite aufgeführt.

Die Basisversion kann man auf der gleichen Downloadseite wie die Vollversion herunterladen. Man muss seine Personalien angeben (und wird wahrscheinlich dann kontaktiert, ob man nicht zur kostenpflichtigen Version wechseln möchte ;-)).

Bei der Vollversion kann man mit dem „Install Manager“ eine MST Datei mit den gewünschten Anpassungen erstellen, die sich dann mit der MSI Datei verteilen lässt. Grundsätzlich wäre das eine perfekte Lösung für grosse Netzwerke, ABER das MSI entpackt während der Installation verschiedene weitere Programme. Die Installation dieser dauert ewig und wenn während dieser Installation der Computer heruntergefahren wird, ein Benutzer sich abmeldet, eines der zu installierenden Programme schon gestartet wird,… hängt sich die Installation auf und bleibt im dümmsten Fall in einem nur noch manuell zu lösenden Zustand stecken. Die Smartboard Software ist die Software, die mir in den letzten Jahren mit Abstand am meisten Probleme bei der automatischen Verteilung gemacht hat.

Wenn man die Basisversion herunterlädt, erhält man eine 17 MB grosse Webinstallations EXE Datei. Allen, die für das Paketieren und automatische Verteilen von Software zuständig sind, stellen sich bei der Erkenntnis die Nackenhaare auf. Aber so schnell gibt man ja dann doch nicht auf ;-). Bei der Installation werden zuerst die benötigten Dateien vom Internet in das temporäre Verzeichnis c:\users\<benutzername>\AppData\Local\Temp\SmartInstallWrapper entpackt und von dort installiert. Nach der Installation werden die meisten Dateien wieder gelöscht. Dies bedeutet, dass man die Dateien nach dem Herunterladen und vor der Installation wegkopieren muss, also während dem „Überprüfen der Dateien…“ (z.B. mit robocopy c:\users\<benutzername>\AppData\Local\Temp\SmartInstallWrapper c:\smartbackup /E).

Im wegkopierten Ordner findet sich für jedes Teilprogramm einen Unterordner mit eigenem MSI – also eigentlich viel besser als die fürs automatische Verteilen vorgesehene Anpassung mit dem Install Manager. So muss man zwar verschiedene MSI’s verteilen, aber fehlgeschlagene Installationen (weil z.B. Heruntergefahren wird) sollten sich selber reparieren, wie das bei MSI’s eigentlich vorgesehen ist.

So gibt es also mehrere MSI Dateien, die sich ohne weitere Dateien aus den Ordnern direkt als „Line-of-business“ app verteilen lassen:

  • Smart Product Drivers
  • Smart Notebook
  • Smart Gallery Essentials
  • Smart Lesson Activity Toolkit
  • Smart German Handwriting

Auf die Verteilung von Smart Ink verzichte ich.

Die einzige Anpassung, die ich vornehme, ist die Desktopverknüpfung, die standardmässig vom „Smart Notebook“ MSI angelegt wird, zu entfernen. Dazu ändert man in der Tabelle „Component“ den Eintrag „DesktopIcons“ bei „Condition“ von 1 auf 0.

Von Vorteil deinstalliert man die alten Versionen. Ansonsten hat man mit der Zeit viele verschiedene Versionen des gleichen Programms (z.B. Smart Notebook).

Unabhängig davon, ob man die Gratisversion oder die gekaufte Smart Learning Suite installiert, möchte Smart neu lieber, dass man sich statt wie früher mit einem Prduktschlüssel neu pro Benutzer anmeldet.

Beim ersten Start der Software kommt daher ein Hinweis zu dem Lizenzstatus. Hier klickt man auf „Anmelden“.

In unserem Fall kann man sich mit dem Microsoft Konto anmelden.

Da man bei der Gratisversion eine 45-tägige Testversion der Smart Learning Suite erhält, muss man noch auf „Testphase beginnen“ klicken.

Dieser Hinweis wird dann auch noch im Programm selber angezeigt.

Nach Ablauf der 45 Tage wird ein Wasserzeichen eingeblendet, wenn man nicht mit einem Smartboard verbunden ist (z.B. beim Vorbereiten zuhause).

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