Archiv der Kategorie: SCCM

Treiber für Betriebssystembereitstellung

Um die Betriebssystembereitstellung (OSD = Operating System Deployment) mit SCCM für neue Demogeräte zu testen, muss man die Treiber entsprechend einbinden.

Als erstes kopiert man die Treiber in eine entsprechende Freigabe.

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Hinweis: Die Treiber für Surface Geräte werden nur noch als MSI angeboten. Man kann sie aber aus dem MSI extrahieren. Dazu verwendet man auf einer mit Adminrechten gestarteten Eingabeaufforderung:


msiexec /a heruntergeladene_Datei.msi targetdir=C:\Pfad /qn

Nun wählt man unter “Softwarebibliothek” –> “Treiber” –> “Treiber importieren”

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Nun verweist man auf diesen gespeicherten Ordner.

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Durch einen Klick auf “Kategorien” kann man eine Kategorie zuweisen, resp. neue Kategorien erstellen.

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Auf der nächsten Seite kann man ein Paket auswählen oder durch einen Klick auf “Neues Paket…” ein neues erstellen.

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Die Treiber werden nicht zum Startabbild hinzugefügt.

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Nun muss man das Treiberpaket noch verteilen.

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Jetzt muss man noch die Tasksequenz so anpassen, dass das Treiberpaket bei den richtigen Geräten angewendet wird.

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Bei den Optionen kann man einstellen, dass die Treiber nur auf dieses Computermodell angewendet werden.

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Die passende WMI Abfrage lautet:

SELECT * FROM Win32_ComputerSystem WHERE Model Like „%Modellname%“

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Den Modellnamen erhält man durch eine WMI Abfrage. Dazu öffnet man eine Eingabeaufforderung und gibt “wmic” ein. Danach erhält man durch die Eingabe von “csproduct get name” den passenden Namen.

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Die Treiber werden dann während dem OSD installiert.

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Treiber fürs Startabbild
Es kann sein, dass ein Treiber für eine Netzwerk- oder Festplattenkomponente bereits schon im Startabbild benötigt wird, damit diese schon unter Windows PE angesprochen werden können.

Dazu wählt man bei den Eigenschaften des Startabbilds die Registerkarte “Treiber” und dann den “Stern”, um allfällig gewünschte Treiber einzubinden. Man sollte aber das Startabbild so klein wie möglich halten und nur wirklich benötigte Treiber einbinden.

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OSD Fehlermeldung wegen falscher Datum/Uhrzeit Einstellung

Wir haben ein Demogerät zum Testen erhalten. Beim Neuaufsetzen mit unserem Windows 10 Image ist dies aber jeweils abgebrochen. Im SMSTS.log fand sich dann ein Hinweis auf eine falsch eingestellte Zeit auf dem Client:

failed to request for client
SyncTimeWithMP() failed. 80004005.
Failed to get time information from MP: “servername”

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Sobald Datum und Zeit korrekt eingestellt wurden, konnte man den Client auch problemlos neu aufsetzen.

Windows Store for Business

Microsoft bringt für Windows 10 einen Business Store. Seit Windows 8 gibt es Apps, die nur über den Store bezogen werden können. Bei Windows 8 benötigte man dafür aber ein privates Microsoft Konto. Neu bietet Microsoft einen Business Store an, in dem man Apps für Benutzer kaufen und bereitstellen kann.

In dieser Ignite Session wurde das ausführlich angekündigt. Im Business Store können Apps gekauft und zugewiesen werden. Der Benutzer benötigt keinen Microsoft Account, sondern kann sich mit den gleichen Benutzerdaten im Store anmelden, mit denen er sich auch am PC in der Schule anmeldet.

Ab etwa 45 Minuten ist erklärt, wie der Benutzer dann im Store ein weiteres Register mit den Apps der Schule findet. So kann er also Apps installieren, ohne dass zuerst jeder Benutzer ein Microsoft Konto eröffnen müsste.

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Neu kann man auch Apps automatisch auf die Geräte verteilen. Dazu verbindet man den Business Store mit SCCM. Dies ist ab etwa 59 Minuten beschrieben. Apps aus dem Business Store werden dann unter Anwendungen in SCCM angezeigt und können wie andere Anwendungen zugewiesen werden.

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Gemäss einer Anfrage im September benötigt man für diese Funktionalität kein Azure. Mir wurde bestätigt, dass unser Office 365 A2 Plan, der die Benutzer mit DirSync synchronisiert, genügt. Seitdem schaue ich immer mal wieder, ob der Business Store verfügbar ist, aber es kam immer, dass er “late 2015” öffnen würde… Gestern ist es mir nun zum ersten Mal gelungen, mich am Business Store anzumelden.

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Das ganze befindet sich noch im Aufbau, Hilfetexte, die gestern noch nicht da waren, sind heute schon da. Wie man SCCM integriert, konnte ich auch noch nicht finden. Aber eine Gratisapp, die ich im Business Store zugewiesen habe, wird dem Benutzer bereits im Store angezeigt…

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Windows 10 Startmenü anpassen

Das neue Startmenü von Windows 10 besteht im Gegensatz zu Windows 7 aus einem erweiterten Teil, bei dem Programme in Form von “Kacheln” (Tiles) angeheftet werden können. Die Standardauswahl sieht man auf diesem Bild.

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Die Auswahl ist aber nicht ganz glücklich. “Office holen” ist eher irreführend. Auf unseren neu aufgesetzten Computern ist Office bereits installiert. Die Kalender und Mail App bieten deutlich weniger Funktionalität als das installierte Outlook, wurden aber bereits von einem Testbenutzer damit verwechselt. Besser wäre es, wenn man statt der Mail App direkt Outlook im Startmenü finden würde.

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Es gibt verschiedene Möglichkeiten, dies zu erreichen. Eine Gruppenrichtlinie wäre zwar sehr einfach einzurichten, dann könnten aber die Benutzer keine Änderungen mehr daran vornehmen, was wir nicht wollen. Besser wäre es, eine Vorgabe zu haben, die beim ersten Anmelden am Netzwerk übernommen wird, die aber danach angepasst werden kann.

Leider fand ich diverse Anleitungen, die dann bei mir doch nicht funktioniert haben. Scheinbar gab es da Änderungen zwischen den Vorabversionen und der endgültigen Version von Windows 10. Einen funktionierenden Weg habe ich dann aber hier gefunden.

Dabei nimmt man mit einem lokalen Benutzer Änderungen am Startmenü vor und exportiert diese mit dem folgenden Powershell Befehl:

Export-Startlayout –path C:\Windows\Temp\Startmenu.xml

Nun kann man ein Powershellskript mit folgendem Inhalt erstellen:

Import-StartLayout -LayoutPath $PSScriptRoot\Startmenu.xml -MountPath $env:SystemDrive\

Diese beiden Dateien kopiert man in den Sources Ordner auf dem SCCM Server.

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Nun erstellt man ein Paket ohne zugewiesenes Programm mit diesen zwei Dateien und lädt dieses auf einen Verteilungspunkt hoch. Am Schluss kann man noch die Tasksequenz entsprechend anpassen.

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Somit haben nun alle neu aufgesetzten Computer dieses Startmenü als Vorgabe. Wenn sich ein Benutzer anmeldet, der sein Startmenü bereits angepasst hat, bleiben seine Änderungen bestehen, die Vorlage gilt nur für Erstanmeldungen an Windows 10.

Nachtrag:
Die Einstellungen des Startmenüs sind von den wandernden Profilen ausgenommen. Dies bedeutet, dass man das Startmenü für jeden Computer einzeln einrichten muss, wie wenn man keine wandernden Profile hätte. Zumindest deckt sich meine Erfahrung mit diesem Forumsbeitrag. Wenn man sich nun also an einem anderen Computer anmeldet, wandert das angepasste Startmenü nicht mit. Es werden nur die Kacheln angezeigt, die auch schon beim originalen Layout vorhanden waren. Also lassen wir das mit dem angepassten Startmenü Layout und hoffen, dass Microsoft die Möglichkeit für ein wanderndes Startmenü in Netzwerkumgebungen nachrüstet.

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E-Mail Alarm bei Erkennung von Malware

Ich habe mir angewöhnt jeden Monat einmal zu überprüfen, ob das Erkennen von Malware funktioniert. Diesen Monat auch für die erst wenigen mit SCCM 2012 R2 verwalteten Windows 10 Clients. Zum Überprüfen kann man einfach eine Eicar-Testdatei erstellen, indem man die folgenden Zeichen in eine ausführbare Datei kopiert:

X5O!P%@AP[4\PZX54(P^)7CC)7}$EICAR-STANDARD-ANTIVIRUS-TEST-FILE!$H+H*

Nach einem Test wird in SCCM eine Warnung generiert.

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Schneller reagieren kann man aber, wenn zudem noch eine Meldung per Mail verschickt wird, sobald Malware erkannt wurde.

Damit man zusätzlich zu den Warnungen auch noch eine Mail erhält, muss man bei “Überwachung” -> “Warnungen” -> “Abonnements” ein “Abonnement erstellen”.

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Danach funktioniert auch der Alarm per Mail.

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Smartboardsoftware verteilen

Diese Anleitung funktioniert bis und mit Version 18.0

Wenn man ein Smartboard kauft, kann man gratis ein Jahr lang Updates der Software installieren. Danach muss man für die Software Lizenzkosten bezahlen. Da wir auf allen Generationen unserer Smartboards die gleiche Software einsetzen wollen, haben wir uns so eine Lizenz gekauft.

Auf dieser Seite findet man die Downloads für administrative Installationen.

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Nachdem man sich mit dem Schlüssel authentifiziert hat, kann man die entsprechende Software herunterladen. Neben der Smart Notebook Software sollte man unten auch noch die optionalen Add-on Pakete auswählen. Den Smart Install Manager benötigt man um eine angepasste Installation zu erstellen. Die Gallery Essentials beinhalten die Inhalte der Gallery.

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Den System Administrator’s Guide for Windows findet man nur noch online.

Anpassungen vornehmen
Mit dem “Smart Install Manager” kann man die automatische Installation für seine Bedürfnisse konfigurieren. Dazu verwende ich eine virtuelle Maschine.

Als erstes wählt man das Paket aus.

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Auf der ersten Seite bestätigt man die Hinweise und gibt den Product key ein.

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Ganz unten auf dieser Seite habe ich auch noch “Disable the License Status dialog box” ausgewählt.

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Auf der nächsten Seite verhindere ich, dass eine Verknüpfung auf dem Desktop angelegt wird.

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Bei der Sprachauswahl wählt man Deutsch aus.

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Da die Software zentral verteilt wird, wählt man bei den Updates am besten “Do not install SMART Product Update”.

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Die Dateien der Gallery werden auf jeden Computer installiert, damit sie möglichst schnell verfügbar sind und keine unnötige Netzwerklast verursachen. Ich habe die Gallery zur Sicherheit nochmals aus dem Install Manager heruntergeladen, die Ordner sind nicht genau gleich wie beim normalen Download von der Internetseite.

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Damit Lehrpersonen untereinander selber erstellte Inhalte der Gallery austauschen können, gibt man eine Netzwerkfreigabe an, auf der alle Lehrpersonen Schreibrechte haben.

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Über File -> Publish kann man mit den vorgenommenen Einstellungen eine MST Datei erzeugen.

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Nun kann man den Ordner mit dem MSI und die Gallery Ordner auf den Server kopieren und mit der MST Datei eine angepasste Installation auslösen.

Automatische Verteilung mit SCCM
Als erstes kopiere ich die Dateien auf meinen “sources” Ordner in SCCM. Bei der Softwareverteilung über SCCM wird das ganze Paket zuerst auf den Client kopiert und dann lokal installiert. Nicht benötigte Sprach- und Installationsdateien belegen viel Speicherplatz, die bei jeder Installation übers Netzwerk kopiert würden. Daher lösche ich diese vorher (blau markierte Dateien).

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In den aufgeräumten Ordner kopiere ich dann die angepasste MST Datei.

smart

Nun kann man in SCCM eine neue Anwendung erstellen.

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SCCM schlägt automatisch ein Installationsprogramm vor. Dieses ergänzt man noch mit “TRANSFORMS=smartboard.mst” (oder wie man die MST Datei beim Speichern auch immer genannt hat).

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Danach kann man die Anwendung bereitstellen. Mit SCCM 2012 muss man nicht mehr daran denken, den Inhalt vorgängig auf einen Verteilungspunkt (Distribution Point) zu verteilen. Dies wird automatisch abgefragt, wenn man eine Anwendung bereitstellt.

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Nachtrag
Falls bereits eine ältere Version der Smartboardsoftware vorhanden ist, wird mit der neuen Version ein Upgrade installiert. Das funktioniert bestens, ausser die Smart Notebook Software ist während diesem Vorgang geöffnet. In dem Fall bleibt eine Installation zurück, die zwar angibt, erfolgreich gewesen zu sein, aber man kann weder die alte noch die neue Version starten. Um diesen Fall abzufangen, deinstalliere ich die alte Version jeweils über eine „Ablösungsbeziehung“, bevor die neue installiert wird. In dem Fall wird ein geöffnetes Smart Notebook Programm geschlossen und deinstalliert, bevor die neue Version installiert wird.

smart2

Problem mit OSD

Neuaufsetzen von nicht bekannten Computern hat mit dem neuen SCCM problemlos funktioniert. Wenn aber einer dieser Computer bereits bekannt ist und erneut neu aufgesetzt werden sollte, brach die Tasksequenz mit folgender Meldung ab:

BOM not found on policy reply

Failed to download policy {irgendeine Nummer} (Code 0x80004005).

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Gemäss diesem Technet-Blog hat das mit einem Windows Update zu tun, das nicht mehr ausgeliefert wird, aber in der Datenbank nicht vollständig gelöscht wurde.

Im Blog werden zwei Möglichkeiten beschrieben. Die erste ist, beim Neuaufsetzen keine Updates mehr ausliefern (ist ja nicht so wichtig, da die meisten beim build&capture Vorgang schon ins Grundimage aufgenommen werden. Da es aber später auch Updates von Updates geben wird, wollte ich darauf nicht verzichten. Ziel soll es sein, nach dem Neuaufsetzen ein möglichst aktuelles System mit allen Updates zu erhalten. Also musste ich den zweiten beschriebenen Weg gehen und mit dem Microsoft SQL Server Management Studio die entsprechenden Einträge aus der Datenbank löschen.

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Bei mir gab es zwei Einträge, die ich beide sowohl von “PolicyAssignment” als auch von “DepPolicyAssignment” löschen musste. Danach funktioniert das Neuaufsetzen auch mit aktiviertem Software Update Schritt wieder problemlos.

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Windows Defender ersetzt Endpoint Protection

Microsoft bietet einen eigenen Virenschutz an, den man mit SCCM (System Center Configuration Manager) verwalten kann. Da aber SCCM auch viele Vorteile bei der Verteilung von Software und Betriebssystemimages bietet, ist das für eine grössere Schule mit Schweizer Schulkonditionen eine empfehlenswerte Kombination, vor allem, weil die Kombination aus SCCM und Virenschutz günstiger als die meisten anderen Antivirenlösungen ist.

Wie man Endpoint Protection zusammen mit SCCM konfiguriert wird im Technet oder in dieser Schritt für Schritt Anleitung beschrieben. Bei der Installation von Windows 10 wird der Defender als Virenschutz installiert. Dieser wird aber bei der Installation des SCCM Clients mit aktiviertem “Endpoint Protection-Punkt” nicht wie erwartet mit Endpoint Protection ersetzt.

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Neu bleibt Windows Defender installiert. Dieser erhält aber trotzdem über SCCM Updates und Richtlinien (Policies).

Wichtig ist also, dass man bei der Konfiguration des Softwareupdatepunkts auch an diesen Umstand denkt. Unter “Klassifizierungen” sollte also “Definitionsupdates” aktiviert und bei Produkte “Windows Defender” ausgewählt sein.

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Ansonsten habe ich alles analog dieser Anleitung für Endpoint Protection konfiguriert.

Dass die Richtlinien greifen, kann man überprüfen, indem man bei “Hilfe” –> “Info” auswählt.

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Wenn man auf Einstellungen geht, stellt man auch fest, dass beispielsweise der Echtzeitschutz ausgegraut ist und nicht mehr vom Benutzer deaktiviert werden kann.

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DotNet 3.5 automatisch auf Windows 10 installieren

Windows 10 bringt DotNet Version 4 bereits mit. Wenn man aber noch Software im Einsatz hat, die eine frühere Version benötigt, muss man DotNet 3.5 installieren.

Manuell könnte man dazu das entsprechende Windows-Feature aktivieren.

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Beim Windows 10 Datenträger (resp. in der ISO Datei) gibt es einen Unterordner “sxs” in dem Ordner “sxs” (mit einer einzelnen CAB Datei). Wenn man diesen auf c:\sxs kopiert, kann man DotNet 3.5 mit folgendem Befehl aktivieren:

dism.exe /online /enable-feature /featurename:NetFx3 /all /limitaccess /source:c:\sxs

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Besser ist natürlich, wenn man die Installation automatisiert. Ich habe mich entschlossen, das Programm bereits bei der sogenannten “build and capture” Tasksequenz einzubauen. Damit ist DotNet 3.5 bereits im Grundimage enthalten, das beim Neuaufsetzen installiert wird. Leider ist es mir nicht gelungen mit DISM an dieser Stelle auf eine Freigabe zuzugreifen. Aus diesem Grund habe ich mich auch für die Installation in zwei Schritten entschieden, wie sie z.B. hier schon für Windows 8.1 vorgeschlagen wurden.

In einem ersten Schritt erstellt man aus dem sxs Ordner ein Paket, das man auf den Client kopiert. Dieses muss wie alle Pakete auf einen Verteilpunkt (Distribution Point) verteilt werden. In der Tasksequenz kann man nun den Ordner aus dem Paket auf einen lokalen Ordner kopieren:

xcopy „.\*.*“ „c:\temp\sxs“ /D /E /C /I /Q /H /R /Y /S

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Im zweiten Schritt kann man dann Dism ausführen und auf den kopierten Ordner temp\sxs verweisen.

dism.exe /online /enable-feature /featurename:NetFx3 /all /limitaccess /source:c:\temp\sxs

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Nun wird beim “build and capture” wie gewünscht DotNet 3.5 installiert. Weil das bei diesem Vorgang entstandene Image als Grundimage für das Neuaufsetzen benutzt wird, hat nun jeder neu aufgesetzte Computer automatisch DotNet 3.5 installiert.

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Nachtrag
Da wir keinen SCCM Server mehr haben, funktioniert das Vorgehen oben für unsere Umgebung nicht mehr. Man kann DotNet 3.5 aber auch mit Intune verteilen. Die Anleitung unter How to deploy .Net 3.5 with Intune – TimmyIT.com ist so gut, dass ich das hier nicht mehr weiter dokumentieren muss.

SCCM 2012 R2

SCCM gehört zu der System Center Familie von Microsoft, die sich zur Verwaltung von grösseren Umgebungen anbietet, aber normalerweise ziemlich teuer ist. Mit den Schulkonditionen von Microsoft sind diese Produkte aber für Schulen preislich sehr interessant, wenn man auch “nur” ein Netzwerk mit ein paar Hundert und nicht ein paar Tausend Clients betreut (vgl. auch Data Protection Manager).

Ich bin nun daran, auf SCCM 2012 R2 zu migrieren. Unter anderem, weil ich noch dieses Jahr Windows 10 ausrollen muss (wir bekommen Convertibles, die nicht mehr (sinnvoll) unter Windows 7 laufen). SCCM 2012 R2 unterstützt seit einem Update nicht nur die Verwaltung von Windows 10, sondern auch das Deployment (automatische Installation) von Windows 10.

Leider habe ich wieder einmal den Fehler gemacht, zu wenig zu dokumentieren (ich bin wohl derjenige, der diese Dokumentationen am häufigsten benötigt). So muss ich immer mal wieder im Internet nach dem gleichen suchen, weil ich es schon nicht mehr richtig weiss. Daher hier der Versuch, zumindest grob aufzuschreiben, was ich bisher gemacht habe, um danach dann wieder “sauber” zu dokumentieren. Vielleicht kann der Beitrag ja trotzdem auch noch jemand anderem helfen…

Es gibt keinen direkten Migrationspfad von SCCM 2007 auf SCCM 2012 (R2). Damit ich keine Altlasten auf dem neuen System habe, wird der neue nur Clients mit Windows 10 bedienen. Darum müssen beide Systeme bis zur vollständigen Migration der Clients nebeneinander laufen. Eigentlich sollte SCCM 2012 R2 neu mit überlappenden Grenzen (boundaries) klarkommen, es hat sich aber gezeigt, dass alles funktioniert, ausser die Verteilung der Updates. Daher habe ich IP-Adressbereiche als Grenzen genommen. So kann ein Server für den Adressbereich x.y.z.1 bis x.y.z.100 zuständig sein und der andere von x.y.z.101 bis x.y.z.200. Sobald ein Client migriert wird, muss man ihm im DHCP Server eine Reservierung im neuen Bereich erstellen. Zumindest für das erste Testvlan. Allenfalls kann man dann andere Vlans in einem Rutsch migrieren. Umständlich, aber mir ist für den Migrationsprozess nichts besseres bekannt. Wenn alles abgeschlossen ist, kann man wieder das ganze Active Directory als Grenze angeben.

Installation und Konfiguration (noch nicht fertig) habe ich bisher gemäss dieser sehr empfehlenswerten Anleitung (Standalone Primary Server) auf windows-noob.com vorgenommen. Diese ist zwar für Windows 7 verfasst, funktioniert aber auch für Windows 10.

Dieses Mal habe ich mich entschieden, das Office Packet direkt in das Grundimage zu nehmen, weil das Neuaufsetzen deutlich schneller läuft, wenn Office schon im Image steckt, statt als Teil der Tasksequenz während der Verteilung installiert werden muss. Hier findet man eine gute Anleitung zur Verteilung von Office 2013 (auch ohne SCCM).

Wie es weitergeht, versuche ich nun wieder besser zu dokumentieren…