Saferinternet.at bietet eine aktualisierte Broschüre mit dem Titel Handy in der Schule an. Darin werden diverse Themen wie Cybermobbing und Sexting besprochen, es werden aber auch Ideen für den Unterricht skizziert.
Archiv der Kategorie: neue Medien
James Studie 2014 – erste Ergebnisse
An der Didacta wurden erste Ergebnisse der James Studie bekannt gegeben:
- In allen (100%) Haushalten mit Jugendlichen gibt es mindestens ein Handy.
- 99% aller Haushalte mit Jugendlichen haben Internetzugang.
- Mit 68% besitzen mehr als doppelt so viele Haushalte als 2012 ein Tablet.
- 98% der Schweizer Jugendlichen besitzen ein eigenes Handy.
- Instagram ist vor allem bei den 12- bis 13-Jährigen stark verbreitet, bei den Älteren überholt Facebook Instagram in der Beliebtheit.
Ratgeber “Medienkompetenz im Schulalltag”
Jugend und Medien hat einen neuen Ratgeber für Lehrpersonen und Schulleitungen veröffentlicht. Dieser kann als PDF heruntergeladen oder als gedruckte Broschüre kostenlos bestellt werden.
Das Lesen lohnt sich für alle Lehrpersonen und besonders auch für die Führungsebene wie Schulleitungen und Schulbehörden. So können Voraussetzungen geschaffen werden, damit Medienbildung nicht nur von ein paar wenigen einzelnen Lehrpersonen gemacht wird, wie das heute noch in vielen Schulen der Fall ist.
Auszug aus Kapitel 3:
Es herrscht ein breiter Konsens, dass es zu den Aufgaben
der Schule gehört, Kindern und Jugendlichen einen angemessenen
Medienumgang zu vermitteln ( ➔ Kapitel 2). Lehrpersonen,
Schulleiterinnen und Schulleiter teilen diese Meinung;
doch sie fragen sich, wann, wo und wie die Förderung der
Medienkompetenz im Unterricht – sprich: Medienbildung –
denn bitte stattfinden soll. Die Stundentafeln sind bereits
prall gefüllt und Medienkunde oder Medienbildung ist nur
in einigen wenigen Kantonen mit eigenen Zeitgefässen
ausgestattet.
Zu diesen strukturellen Herausforderungen kommt eine sich
schnell wandelnde Medienwelt, die es anspruchsvoll macht,
konkrete Themen längerfristig zu etablieren und die von der
Lehrperson eine permanente Auseinandersetzung verlangt.
Beides führt dazu, dass die Förderung der Medienkompetenz
im Unterricht trotz der erwähnten Akzeptanz oft vernachlässigt
wird. (aus: Kapitel 3, Seite 18)
Wie sicher sind die Daten in der Cloud?
Ich wurde auf die interessante Dokumentation “Zugriff! Wenn das Netz zum Gegner wird” in der ARD Mediathek aufmerksam gemacht. Eine Reporterin versucht herauszufinden, wie weit man mit professioneller Hilfe kommt und hackt die Daten ihres Arbeitskollegen.
Dabei wird auch immer wieder erwähnt, dass die Daten von amerikanischen Cloud-Anbietern durch die NSA abgegriffen werden können.
Umgekehrt wehrt sich Microsoft gerade gegen die Herausgabe von Daten aus einem europäischen Rechenzentrum an US-Behörden, obwohl es da scheinbar um Ermittlungen im Zusammenhang mit Drogenschmuggel geht (und damit wohl auch ein Rechtshilfegesuch genügen müsste). Daraus lässt sich immerhin ablesen, dass die US-Behörden scheinbar noch nicht automatisch Zugriff auf Rechenzentren in Europa haben.
Folien für Elternarbeit zum Thema Jugend und Medien
Jugend und Medien hat mit sich einen kommentierten Foliensatz veröffentlicht, der für die Arbeit mit Eltern frei verwendet werden darf.
Medienbildung im digitalen Zeitalter
Die Haslerstiftung hat auf “fit in it” ein Dokument zur Medienbildung im digitalen Zeitalter veröffentlicht. Verfasst wurde es von Thomas Merz und Mareike Düssel von der pädagogischen Hochschule Thurgau.
“Mediensprache verstehen
Seit über 100 Jahren ist es grundlegende Aufgabe der
Schule, Schülerinnen das Lesen und Schreiben beizubringen,
systematisch und zuverlässig. Dies war unverzichtbar
und hinreichend in einer Gesellschaft, in der das gedruckte
Wort einen sehr hohen Stellenwert einnahm. In den
letzten Jahren nahmen aber in zunehmendem Ausmass
andere Modalitäten dieselbe Bedeutung ein. Radio- und
TV-Beiträge, Bilder, Filme, Spiele und Webseiten werden
immer wichtiger. Medienbildung hat hier die Aufgabe,
ähnlich wie das Fach Sprache für gedruckte Texte, die
Grundlagen zu erarbeiten, um Bilder korrekt zu interpretieren,
Kombinationen von Bild und Text, Radiobeiträge,
Filme.”
Facebook experimentiert mit Nutzern
Facebook hat für eine Studie den Nachrichtenstrom von ausgewählten Nutzern ohne deren Wissen verändert. Der einen Hälfte der Benutzer wurde der Filter (der ja auch ohne Experiment arbeitet), so manipuliert, dass sie mehr positive Meldungen in der Timeline hatten, die andere Hälfte bekam mehr negative Meldungen. So konnte nachgewiesen werden, dass die Stimmung auf andere Nutzer übertragen werden kann. Diejenigen, die mehr positive Meldungen erhalten haben, haben selber auch mehr positive Beiträge erfasst.
Facebook kann also benutzt werden, um die Stimmung der Benutzer alleine durch ein Anpassen des Filters für die Timeline zu beeinflussen. Wie viel es wohl kosten wird, dass z.B. vor Wahlen nur positive Meldungen im Zusammenhang mit einem Politikernamen in die Timeline kommen? Immerhin hat Facebook nun beteuert, dass sie eine strikte interne Aufsicht hätten…
Dossier zum Thema Datenschutz auf “Jugend und Medien”
Jugend und Medien hat ein aktuelles Dossier zum Thema Datenschutz veröffentlicht. Ein paar einfache Tipps wurden zu einer Checkliste zusammengefasst.
Medienwandel in der Schweiz
Als Einstieg unserer Abschlussarbeit für den CAS Medienpädagogik habe ich damals einen kleinen Film erstellt, der aufzeigen sollte, wie schnell sich alles ändert. Dies war im Jahr 2010…
Nun das IPMZ der Universität Zürich einen aktuellen und vor allem professionellen Film zum Medienwandel veröffentlicht.
Unterrichtsmaterial zu neuen Medien
Erprobtes Unterrichtsmaterial zu rechtlichen Fragen, Cybermobbing, Smartphone-Apps und Altersfreigaben als freie Materialien (Open Educational Ressources) veröffentlicht.