Das grosse Ziel der 3. Sitzung war die Planung der Erarbeitung der Umsetzungshilfe.
Zuerst wurde aber über Informationen aus dem Kanton informiert: Weiterlesen
Das grosse Ziel der 3. Sitzung war die Planung der Erarbeitung der Umsetzungshilfe.
Zuerst wurde aber über Informationen aus dem Kanton informiert: Weiterlesen
An der zweiten Sitzung ging es darum, Meilensteine für unsere Schulen zu erarbeiten. Grundlagen dazu waren unsere in der ersten Sitzung erarbeiteten Ziele, die 12 Konzeptbausteine des Instituts ICT & Medien, die Empfehlungen “Medien und Informatik in der Volksschule” und der Lehrplan 21.
Zuerst wurde noch über die neuesten Informationen von Bea Straub aus dem Kanton informiert und auf den Blog der PH zur Einführung des neuen Lehrplans im Kanton St. Gallen verwiesen (Den Blog darf ich hier öffentlich erst verlinken, wenn alle Schulen an den Einführungsveranstaltungen des Kantons teilgenommen haben, da der Link dort genannt und gezeigt wird).
Ziel der Arbeitsgruppe war es, möglichst wenig “Papier zu produzieren”. So wurde nach längerer Diskussion auf viele Punkte verzichtet. Als Beispiel für einen Punkt, auf den wir verzichtet haben, sei exemplarisch “zielgerichtete Nutzung von Medien und ICT als Bestandteil einer guten Schule definieren” genannt. Für solche Definitionen kann auch der Blahfaselgenerator von Beat Döbeli verwendet werden
Am Schluss kristallisierten sich 3 Punkte heraus, die wir als Meilensteine definiert haben.
Information
Die Lehrkräfte sollen möglichst schnell darüber informiert werden, was in diesem Bereich auf sie zukommt. Daher wird je ein Mitglied der Arbeitsgruppe in den einzelnen Teamsitzungen diese Informationen den Lehrkräften erläutern und Fragen beantworten.
Umsetzungshilfe
Wir wollen eine neue angepasste Umsetzungshilfe erarbeiten. Die Arbeitsgruppe gibt nur einen Raster mit allen Zielen aus dem Modullehrplan vor. Die einzelnen Stufen suchen Umsetzungsmöglichkeiten, wie man die gewünschten Kompetenzen erreichen kann. Die Schulleitungen stellen für diesen Prozess ein Zeitgefäss in Form von Stufensitzungen zur Verfügung. Damit soll erreicht werden, dass das ganze von einer Mehrheit der Lehrerschaft getragen wird. Die alte Umsetzungshilfe wurde von einer Arbeitsgruppe mit nur zwei Mitgliedern pro Stufe erarbeitet. Dies hat nicht dazu geführt, dass sie flächendeckend umgesetzt wurde.
Support, Beratung & Weiterbildung
Wir haben in jedem Schulhaus einen Schulhaussupporter, der neben technischen auch bei pädagogischen Fragestellungen beigezogen werden kann.
Neu wird von den Schulleitungen jedes Semester eine Stufensitzung dazu eingesetzt, sich über gelungene Beispiele auszutauschen oder neue Möglichkeiten zu erfahren.
Zusätzlich organisiert jeder der 8 Schulhaussupporter/-innen jedes Jahr eine freiwillige Weiterbildung im Umfang von einer halben Stunde. Die Schulhaussupporter sind völlig frei, ob sie etwas anbieten wollen, das man im Unterricht verwenden kann (z.B. Quizlet, learningapps, kahoot … ) oder etwas technisches zur Vorbereitung der Lehrer/-innen (z.B. Arbeiten mit OneNote oder OneDrive oder Formatierungen mit Word oder…).
Wir hoffen, dass wir so auf die Umstellungen, die der neue Lehrplan im Bereich Medien und Informatik mit sich bringt, vorbereitet sind.
Wie hier beschrieben haben wir eine Arbeitsgruppe gebildet, die ein lokales “Medien- und ICT-Konzept” erarbeiten soll. Zur Vorbereitung der einzelnen Mitglieder standen diverse Informationen bereit.
In einem ersten Schritt ging es darum, Ziele (grün) und allfällige Stolpersteine (rot) zu erfassen, die wir in der ganzen Arbeit am Konzept nicht aus den Augen verlieren wollen.
Danach wurde versucht, die gefundenen Ziele und Stolpersteine zu gruppieren und durch wenige, aussagekräftige Punkte zu ersetzen, die möglichst alles abdecken, was genannt wurde.
Dabei haben wir festgestellt, dass die Stolpersteine oft nur eine Negierung der Ziele waren. Auf diese haben wir verzichtet und nur noch einen Stolperstein, der eine Aussage über eine Negierung hinaus machte aufgenommen.
Folgende Ziele sind dabei herausgekommen:
Als Stolperstein blieb dann nur noch:
Der ganze Prozess wird einiges an Zeit benötigen und voraussichtlich auch nie ganz abgeschlossen sein.
Dies ist der Vorschlag vom Institut ICT & Medien:
In einem weiteren Schritt wollten wir zu erreichende Meilensteine definieren und mit einem Datum versehen. Da sind wir aber noch nicht fertig geworden. Als Vorlage bei der Erarbeitung der Meilensteine kann man z.B. die Konzeptbausteine des Instituts ICT & Medien verwenden, die etwas ausführlicher beschrieben sind, als das “Original” des Zürcher ict-guide.
Wie wohl viele Schulen im Kanton versuchen wir bei uns auch ein “Medien- und ICT-Konzept” zu erarbeiten. Wir haben nun eine Arbeitsgruppe mit Vertretern aus Schulrat, Schulleitungen, Lehrerschaft und Informatik gebildet.
Mit dem Einverständnis unseres Schulratpräsidenten werde ich unser Vorgehen hier dokumentieren. Die verschiedenen Beiträge sind hier verlinkt. Rückmeldungen oder Tipps von anderen Schulen, die schon weiter sind, nehmen wir gerne entgegen, entweder hier bei den Kommentaren oder direkt.
Medien und Informatik im neuen Lehrplan 21
3 Gründe für ein Medien- und ICT-Konzept:
1. Empfehlungen Medien und Informatik in der Volksschule
Der Erziehungsrat des Kantons St. Gallen hat Anfangs 2015 die Empfehlungen «Medien und Informatik in der Volksschule» erlassen.
Diese lösen das Konzept «Informatik in der Volksschule» aus dem Jahr 2001 ab. Darin (Seite 5) empfiehlt der Erziehungsrat den Schulen unter anderem ein “Medien- und ICT-Konzept” zu erarbeiten.
Ein “Medien- und ICT-Konzept” setzt sich aus einem “pädagogischen Nutzungskonzept” und einem “Betriebs- und Hardwarekonzept” zusammen. Das pädagogische Nutzungskonzept beschreibt, wie an der Schule Medien und ICT im Unterricht eingesetzt und genutzt werden.
Der Lehrplan 21 wird im Kanton St. Gallen auf das Schuljahr 2017 eingeführt. Neu gibt es die Bereiche „Medien“, „Informatik“ und „Anwendungen“. Die Bereiche „Medien und Informatik“ werden als eigenes Modul geführt, der Kanton St. Gallen sieht dafür in der Stundentafel je eine Jahreslektion von der 5. Primarschule bis zur 2. Oberstufe (total also 4 Jahreslektionen) vor. Der Rest muss als Modul in anderen Fächern unterrichtet werden. Dies trifft auch für den ganzen Bereich „Anwendung(en)“ zu, dieser muss ganz in die anderen Fächer integriert werden. Dies bedeutet, dass geklärt werden muss, wer wann was in welchem Fach macht. Mit Kursen kann versucht werden, die Lehrkräfte darauf vorzubereiten. Neu gehört zum Beispiel einfaches Programmieren sowohl zur Primarschule als auch in die Oberstufe oder das Schreiben mit der Tastatur ins Fach Deutsch…
3. Arbeitsgruppe mobile Geräte
Unsere Arbeitsgruppe „mobile Geräte“ hatte den Auftrag zu Handen des Schulrates eine Empfehlung zum Thema abzugeben. Eine grosse Mehrheit der Lehrpersonen hat sich dafür ausgesprochen, mittelfristig ab der Mittelstufe mit den Geräten der Schüler/-innen zu arbeiten.
Es werden Poolgeräte benötigt, die für Schüler/-innen eingesetzt werden können, die kein eigenes Gerät mitbringen oder wenn die Aufgabenstellung z.B. grössere Bildschirme benötigt. Ausserdem zeigt sich, dass Inputs für Lehrkräfte wichtig sind, damit mobile Geräte vermehrt und flächendeckender zum Einsatz kommen.
Grundsätzliches
An den Schulen hat sich die IT professionalisiert. Im Gegensatz zu den Anfangsjahren gibt es funktionierende Systeme für Vorbereitung, Zusammenarbeit und Unterricht. Trotzdem werden in vielen Klassenzimmern immer noch keine “digitalen Kompetenzen” vermittelt, obwohl ein “…breiter Konsens, dass es zu den Aufgaben der Schule gehört, Kindern und Jugendlichen einen angemessenen Medienumgang zu vermitteln…” herrsche. Der neue Lehrplan gibt nun einen klaren Auftrag dies verstärkt zu machen, zumindest noch klarer, als es der alte schon tat. Dies ist eine Steilvorlage, trotzdem bleibt die Gefahr, dass es untergehen könnte (vgl. auch diesen Beitrag unten).
Wie erreicht man es aber, dass “digitale Kompetenzen” beim Schüler, bei der Schülerin wirklich “ankommen”? Hier ein paar nicht abschliessende Gedanken:
Umsetzung
Unsere Arbeitsgruppe wird sich Ziele, Zeitplanung, Meilensteine,… selber erarbeiten. Der ICT-Guide vom Kanton Zürich oder die für St. Gallen angepasste Version kann als Grundlage dafür genommen werden, auch wenn gemäss Arbeitsgruppe zu Medien und Informatik im LP21 (vgl. S 19 oben) noch “Anpassungen nötig sind”. Der empfohlene Ablauf bei der Erstellung eines Konzepts ist meist ähnlich zu diesem:
Man sieht, dass es hier um weit mehr geht, als einfach ein Konzept auf Papier zu bringen…